Rechtsprechung
   BFH, 12.12.1958 - III 332/58 S   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1958,1284
BFH, 12.12.1958 - III 332/58 S (https://dejure.org/1958,1284)
BFH, Entscheidung vom 12.12.1958 - III 332/58 S (https://dejure.org/1958,1284)
BFH, Entscheidung vom 12. Dezember 1958 - III 332/58 S (https://dejure.org/1958,1284)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1958,1284) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Verpflichtung der Finanzbehörde zur Aussetzung der Vollziehung einer Steuer bei Berufung des Steuerpflichtigen auf Verfassungswidrigkeit einer steuergesetzlichen Norm

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 68, 361
  • DB 1959, 365
  • BStBl III 1959, 140
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (2)

  • BFH, 28.02.1958 - III 125/57 S

    Vereinbarkeit des Gesetzes über den Lastenausgleich (LAG) mit höherrangigem Recht

    Auszug aus BFH, 12.12.1958 - III 332/58 S
    In der Hauptsache hat das Finanzgericht ausgeführt, es halte an seiner ständigen Rechtsprechung fest, daß die Zusammenveranlagung von Ehegatten zur Vermögensabgabe nicht verfassungswidrig sei, und hat sich darüber hinaus auf das Urteil des erkennenden Senats III 125/57 S vom 28. Februar 1958 (Bundessteuerblatt - BStBl - 1958 III S. 191, Slg. Bd. 66 S. 497) bezogen, dessen Begründung sich das Finanzgericht anschließt, wie es ausdrücklich sagt.

    Dagegen hat das Finanzgericht in der vorliegenden Sache betreffend Aussetzung der Vollziehung der Vermögensabgabe den Standpunkt eingenommen, die Ausführungen des vorerwähnten Urteils III 125/57 S seien nach Auffassung des Finanzberichts nicht restlos überzeugend; der Senat habe nicht alle Einwendungen, die zum Beispiel von Lange in "Der Betriebs-Berater" 1958 S. 76 gegen die Verfassungsmäßigkeit des § 38 LAG erhoben worden seien, zu widerlegen vermocht.

    Wenn aber das Finanzgericht das Urteil III 125/57 S nicht für (restlos) überzeugend hielt, war es seine Pflicht, sich mit den nach seiner Auffassung offenen Punkten auseinanderzusetzen und gegebenenfalls von seiner bisherigen, auch in der Hauptsache vertretenen Auffassung abzugehen.

    Die lakonische Bemerkung, die Ausführungen des Urteils III 125/57 S seien nicht restlos überzeugend, reicht nicht aus.

    Im übrigen ist der Aufsatz von Friedlaender geraume Zeit vor dem Ergehen des Urteils III 125/57 S verfaßt.

    Abwegig sind schließlich die Ausführungen des Finanzgerichts, daß einige Richter des erkennenden Senats bei der Beratung und Abstimmung über das Urteil III 125/57 S eine andere Rechtsauffassung vertreten hätten, als sie in dieser Entscheidung ausgesprochen worden ist.

    Ebensowenig wie anderen Stellen stand daher dem Finanzgericht das Recht zu, sich überhaupt mit der Art des Zustandekommens des Urteils III 125/57 S zu befassen.

    Er hat vielmehr im Anschluß an einen Hinweis auf das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Ehegattenbesteuerung bei der Einkommensteuer ausgesprochen, daß der Senat das Urteil III 125/57 S "in ernstem Ringen und im Bewußtsein seiner Verantwortung gegenüber dem Bürger und dem Staat" gefällt hat.

    Nach dem mehrfach erwähnten Urteil des erkennenden Senats III 125/57 S muß bei Beurteilung der Frage, ob eine gesetzliche Bestimmung mit den Prinzipien der Verfassung vereinbar oder ob sie verfassungswidrig ist, davon ausgegangen werden, daß im parlamentarisch-demokratischen Rechtsstaat die gesetzgebenden Organe die verfassungsmäßigen Grundrechte der Bürger zu achten gewillt sind (BStBl 1958 III S. 194 rechte Spalte, Slg. Bd. 66 S. 505).

  • BFH, 10.09.1954 - III 187/52 S

    Aussetzung der Vollziehung eines Steuerbescheids, wenn die Möglichkeit der

    Auszug aus BFH, 12.12.1958 - III 332/58 S
    Das Finanzgericht beruft sich mit den Bg. auf das Urteil des erkennenden Senats III 187/52 S vom 10. September 1954 (BStBl 1954 III S. 328, Slg. Bd. 59 S. 307).
  • BFH, 17.12.1965 - III 16/65 U

    Ermessensverletzung bei einer Ablehnung einer Aussetzung der Vollziehung eines

    Das Finanzamt gab dem Antrag auf Aussetzung der Entscheidung über den Einspruch gemäß § 259 Abs. 2 AO statt, lehnte jedoch den Antrag auf Aussetzung der Vollziehung - § 251 AO - durch Bescheid vom 28. Februar 1964 unter Hinweis auf das Urteil des Bundesfinanzhofs III 332/58 S vom 12. Dezember 1958 (BStBl 1959 III S. 140, Slg. Bd. 68 S. 361) und die Entschließung des Bayerischen Staatsministeriums der Finanzen vom 14. Januar 1963 - L 1136 - 18/16 - 2131 I - ab.

    Für den Fall, daß sich der Steuerpflichtige auf die Verfassungswidrigkeit eines Steuergesetzes bzw. einer Einzelvorschrift beruft, sollte nach der Entscheidung des erkennenden Senats III 332/58 S vom 12. Dezember 1958 (a.a.O.) das vorstehend angeführte Urteil III 187/52 S vom 10. September 1954 im allgemeinen nicht angewendet werden, weil die besondere Rechtslage bei der Prüfung der Verfassungsmäßigkeit von Gesetzen dies nicht zulasse.

  • BFH, 20.02.1959 - VI 147/58 U

    Steuerliche Beurteilung von Arbeitsverhältnissen zwischen Ehegatten

    Im allgemeinen können die Verwaltungsbehörden und die Steuergerichte davon ausgehen, daß die Steuergesetze verfassungsmäßig sind (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs III 332/58 S vom 12. Dezember 1958 (BStBl 1959 III S. 140)).
  • BFH, 28.06.1960 - I 9/60 S

    Ablehnung der Aussetzung der Vollziehung nach Zurückweisung der Berufung

    Dabei kommt es vor allem darauf an, wie bei summarischer rechtlicher Prüfung die Aussichten des in der Hauptsache eingelegten Rechtsmittels zu beurteilen sind (vgl. die Entscheidungen des Bundesfinanzhofs II 37/53 U vom 10. Februar 1954, BStBl 1954 III S. 116, Slg. Bd. 58 S. 538; III 187/52 S vom 10. September 1954, BStBl 1954 III S. 328, Slg. Bd. 59 S 307, II 126/55 U vom 5. September 1955, BStBl 1955 III S. 355, Slg. Bd. 61 S. 406; V z 129/57 vom 10. Oktober 1957, Steuerrechtsprechung in Karteiform, Rechtsspruch 8 zu § 251 AO; III 332/58 S vom 12. Dezember 1958, BStBl 1959 III S. 140, Slg. Bd. 68 S. 361).
  • BFH, 19.07.1960 - I 126/59 S

    Anspruch auf Ausetzung der Vollziehung eines Gewerbesteuer-Meßbescheides -

    geltend, das Finanzgericht folge offenbar der Entscheidung des Bundesfinanzhofs III 332/58 S vom 12. Dezember 1958 (BStBl 1959 III S. 140, Slg. Bd. 68 S. 361).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht